Montag, 11. Mai 2020

Corona 2020

Eigentlich habe ich im März angefangen darüber zu schreiben, aber durch meine Beobachtung kam immer mehr und mehr dazu... Ich musste über vieles schmunzeln, nachdenken, mich wieder fangen und einfach durchatmen. Im Gesamten kann ich sagen, dass es mir gut geht, es kommen immer wieder Tage, an denen meine Geduld im Minus Bereich sich befindet oder ich in den Spiegel schaue und mir ''durchsichtig'' vorkomme. Ich möchte wieder der positive Mensch werden, der ich eigentlich bin, doch dafür brauche ich auch das Lächeln anderer und das ist jetzt bei vielen auf Stumm geschaltet.
Ich bin dankbar für meine Familie, auch wenn es mir manchmal so vorkommt als, wenn ich 2 Kinder zu Hause hätte, doch die beiden bringen mich immer wieder zum Lachen aber auch oft zum Verzweifeln.
Ich nehme die schlechten Tage hin und freue mich über die Guten.
Ich habe gelernt, dass ich nicht erwarten kann, dass ich mich gut fühle, wenn ich mich mit Negativität umgebe.

Kennst du das? Du bist super drauf, die Sonne scheint, dein Morgen mit deinem Kind ist gut verlaufen, Mittag gekocht und es sieht einigermaßen gut in der Wohnung aus? Dann gehst du raus und die Menschen zerfleischen sich auf der Straße verbal? Ich weiß nicht wie es euch geht, aber meine Energie geht den Bach unter. Du bittest nicht drum und trotzdem bekommst du einen Schwall von Negativinformationen. Es geht drum, was alles wieder nicht stimmt in der Welt, wer Schuld ist und warum es ja, vorhersehbar war, dass es so kommen musste. Durch die ganzen Experten da draußen sind die Menschen sich so schnell fremd geworden.
Gerade hast du noch die Sonnenstrahlen genossen und nun ist es finster.
Monotone Unzufriedenheit und Unfreundlichkeit.

Ebenfalls anstrengend: die Jammerer aber nie etwas ändern wollende Menschen.
Sie überfluten dich ohne Punkt und Komma mit ihren Ansichten und Schuldzuweisungen. Manchmal fragen sie ganz kurz zwischen durch nach deiner Meinung oder was du vielleicht von der Theorie hälst, doch meistens warten sie nicht mal deine Antwort ab. Und wenn doch, dann wird nicht mal darüber nachgedacht. Hier muss ich mich oft zurückhalten,denn meine Energie möchte ich möglichst auf einem fruchtbaren Boden säen. Einfach aus Selbstschätzung zu mir selber. Manche möchten alles beim Alten lassen, jeder ist sein eigener Regisseur und jeder hat seine eigene Zeit und wenn man diese für jammern ausgeben möchte, dann bitte aber verstreue es nicht überall. Das Unkraut kann keiner so schnell zupfen, wie es wachsen würde.

Gerade in Zeiten wie diese, gönne dir die Freiheit, zu schauen, wer dir gut tut und wer nicht. Folge deinem Herzen. Mach die Türen ganz weit auf und lass dein buntes Leben herein.

Ich schaue keine Nachrichten und trotzdem bekomme ich sehr gut mit, was in der Welt passiert. Nachrichten können lähmend wirken. Ein verzerrtes Bild auf die Realität und wir saugen alles auf, was uns der Bildschirm sagt, danach gehen wir vor die Tür und ''die Jammerer'' erledigen den Rest.
Täglich gibt es nur Horrornachrichten. Sicher, es läuft einiges schief, doch würde ich den Medien glauben, steht der 3 Weltkrieg vor der Tür und jeder 2 Mensch ist ein Betrüger, Vergewaltiger oder ein Nachbar mit einer Bombe in der Tasche. 
Gehe ich jedoch raus, sehe ich trotzdem Menschen, die sich gegenseitig helfen. Menschen die Lächeln und auch, wenn ich die Mimik der anderer durch die Maske kaum sehen kann, hoffe ich einfach, dass sie lächeln.
Lasst euch von den schlechten Nachrichten euer Leben nicht komplett grau machen.
Mach Pause und frage dich: Ist das wirklich wahr?
Es ist auch viel schwieriger geworden sich in eine andere Person hineinzuversetzen. Ich glaube, dass ist so ziemlich das größte Problem im Jahr 2020. Jeder möchte Recht haben und jeder weitere weiß mehr über das heiße C - Thema.
Auch wenn wir nicht alle gleicher Vorstellung und Ansichten sind, kann es wertvoll sein dies zu akzeptieren und niemanden versuchen zu ersticken mit seinem ''Wissen''.
Lass uns alle wieder atmen und für einen Moment die Boshaftigkeit vergessen. Es bringt uns eher einen Schritt zurück.
Jeder ist wunderbar einzigartig mit seinen Gedanken, Gefühlen, Sorgen, Ecken und Kanten. Wir müssen nur uns selber erlauben aufzublühen - passend zum Frühling.
Jeder blickt durch seine ganz individuelle Brille.
Wir werden immer urteilen und das auch oft viel zu schnell, sowie wird uns das Verhalten unser Nachbarn stören. Doch kein Verhalten passiert ohne Grund. Wir wissen nie, was unserer Gegenüber schon alles durchgemacht hat oder gar macht.
Allein der Gedanke hilft mir oft und verändert meine Sichtweise.
Das Leben, auch wenn es etwas komplizierter gestaltet wird seit Corona, macht so viel mehr Spaß, wenn man sich nicht über alles mögliche aufregen.
Versuche deinen eigenen Sonnenschein zu erschaffen, denn Glück beginnt im inneren.
Dein inneres Reichtum wird dir danken und es gibt immer etwas, was schiefläuft aber gleichzeitig gibt es auch immer etwas wofür wir dankbar sein können - versprochen!

In all dem schlechten stecken Chancen auf Wachstum und Weiterentwicklung also lass uns das gemeinsam Unterstützen, den sie machen uns stärker. Verlasse deine giftige Komfortzone und fange an zu genießen, den das ständige jammern verändert nichts an der jetzigen Situation!