Donnerstag, 13. Dezember 2018

METAMORPHOSIS

Man oh man, ich fühle mich, als hätte ich ein bisschen zu lang geschlummert und plötzlich ist wieder Ende des Jahres. Wem geht es genau so?

In letzter Zeit hatte ich wenig Glück mit meiner Gesundheit, aber unheimlich viel Zeit um zu überlegen was ich ändern könnte.
Der November ist immer für mich ein Monat des umkrempelns gewesen. Ich will mich langsam auf den Jahreswechsel vorzubereiten, den plötzlich hat man das Bedürfnis was nachzuholen und mit einem neuen Selbstwertgefühl in das neue Jahr zu starten.

Im Laufe meines Lebens gab es viele Hobbys oder Themen, die mich beschäftigt haben. Oh, bin ich froh, dass sich doch so einiges verändert hat. Über die Jahre stellte ich mich oft vor meinem Spiegel und dachte: ich bin nicht gut genug und war oft traurig darüber.
Ich gehörte nicht zur einem coolen Sport Team, ich konnte kein Instrument spielen, obwohl ich es für meine Verhältnisse oft genug ausprobiert habe, regelmäßige Angelegenheiten habe ich nie wirklich durchgezogen. Nein, ich habe nicht studiert und nein, ich hatte nie einen perfekten Lidstrich.
Aber neben dem Aussehen verändern sich natürlich auch persönliche Interessen. Mein Durchhaltevermögen, war in meinem Teenie Alter im Minus Bereich.
Zwischen 20 bis 25 veränderte sich so so viel in meinem Leben. Ich weiß nicht, ob es euch genau so geht, wie mir?
Die Entwicklung in meinem Bewusstsein war sehr präsent. Ich habe jetzt andere Werte, die ich ausstrahle und vertrete.
Irgendwann kam ich zu dem Punkt, wo ich am liebsten einfach alles verändern würde. Ich wollte plötzlich meine Playlist ändern, meine Tupper Dosen sollen neue Ordnung bekommen, meine Garderobe wollte ich ein mal komplett austauschen, mein Freundeskreis, mein Konsumverhalten und meine Ernährung wollte ich auch anders handhaben. Mit anderen Worten, mein komplettes Leben sollte anders werden. Aber das geht selbstverständlich oft nicht und vor allem nicht sofort. Ich habe von innen einfach mich anders gefühlt wie ich nach außen gezeigt habe. Ich habe dann in meinem Tempo angefangen, irgendwo eine Änderung zur vollbringen. Und um in keine Schnappatmung zur geraten, ist mir schnell bewusst geworden, dass ich auf gar kein Fall perfekt werden kann. In keinem Lebensabschnitt kann ich perfekt werden und das ist auch gut so. Wie langweilig wäre denn mein Leben, wenn ich nichts verbessern konnte?  Vieles versuche ich aus der Vogelperspektive zu betrachten, aber es ist wirklich schwer. Ich versuche es regelmäßig zu üben. Ich versuche oft raus zu fliegen und auch meine Taten kritisch zu betrachten.
Mein bestes was ich geben kann, ist vielleicht ein anderes bestes, was dein bestes ist und so kann ich das in jedem Teil meines Lebens sehen.
Wenn wir ehrlich zueinander sind, sind viele Änderungen, nach denen wir uns sehen, durch einen Zwang entstanden.
Mein nächstes Jahr ist eher ein Weg zurück zum grundsätzlichen Wohlbefinden. Erst vor 2 Jahren habe ich viele Muster und Prägungen erkannt, die mein Leben bis dahin stark beeinflusst hatten, es zum Teil immer noch tun.
Über mich selbst zu lernen, mir näher zu kommen, zu verstehen, was mich beeinflusst und was geschwächt hat, kam alles nach und nach.
Das Jahr 2018 war nachhaltig großartig!
Es gab vieles aber nichts wurde ich anders machen wollen. Mir war es wichtig, dass ich nicht wieder in ein Hamsterrad hüpfe, sondern mein Leben erfüllt gestalte. Und wenn ich das Resümme von den letzten 12 Monaten ziehe, sehe ich viel Veränderung von Innen. Der Perfektionismus wurde bei mir eingestellt. Diese Erwartungen, die andere an mich gestellt haben, habe ich bewusst ausgeschaltet. Oft stehen wir uns selber im Weg zu unserem Glück und suchen viel Schuld in uns selber aber wir werden auch viel durch andere Menschen beeinflusst. Bekannte, Freunde oder Familie... Deren Perfektionismus wird schnell und gerne übertragen.
Also Leute lässt euch nicht einschüchtern. Das hat mir früher wehgetan, weil ich es nicht verstanden habe. Es ist auch eine Herausforderung es zu respektieren, zu erkennen und zu schätzen. Ich habe früher unheimlich gerne kritisiert, obwohl ich selber es gehasst habe, kritisiert zu werden. Ich versuche das wertzuschätzen, was ich erreicht habe und nach einiger Zeit war ich auch stolz auf mich.

Ich wünsche euch allen mehr Gesundheit, mehr Glücksmomente, mehr Abenteuer, mehr Lachen, mehr Tanzen und einfach mehr authentischen Leben im Jahr 2019.

Wir lesen nächstes Jahr voneinander!







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